Gedanken zum Tod von Klaus Eberl, Oberkirchenrat i.R. (1955-2025)
Mitten in den Herbstferien haben wir als Schule die traurige Nachricht von Klaus Eberls Tod erhalten. Die zahlreichen Nachrufe würdigen ihn in seinen sehr vielfältigen beruflichen Aufgaben und ehrenamtlichen Tätigkeiten. Seine strahlende Persönlichkeit kommt in diesen Worten sehr gut zum Ausdruck. Staunend verweilen wir vor seinem Lebenswerk.
Durch seine frühere Tätigkeit als Pfarrer an der uns benachbarten Kreuzkirche, als Superintendent sowie als Bürger der Stadt Wassenberg und profilierte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens war Klaus Eberl eng mit unserer Schule verbunden. Er hätte sich selbst sicher als Freund der Betty-Reis-Gesamtschule bezeichnet.
Schließlich war er an ihrer Gründung beteiligt und hat ihre Namensgebung maßgeblich geprägt. Dass Familie Eberl ihre Kinder Jan und Theresa an unserer Gesamtschule anmeldete, war Ausdruck davon, wie überzeugt sie von dem Gesamtschulkonzept in Wassenberg war. Unvergessen ist der fiktive Brief an die Namensgeberin Betty Reis, den er im Oktober 1991 vortrug. Schon damals erkannte er Betty als „Brücke zur Vergangenheit“ und als „Furt in die Zukunft“. Genau in seinem Sinn schreiben wir jeden Tag Bettys Geschichte als Geschichte für Gegenwart und Zukunft. Wir wollen junge Menschen befähigen auf der Grundlage unserer Werte Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Klaus Eberl hat dies mit vorbereitet.
Die Verbindung zu unserer Schule ist gut einzuordnen in sein Engagement für die Erinnerungskultur in der Stadt Wassenberg. Wir werden dies an unserer Schule nicht vergessen, sondern ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Foto: Oberkirchenrat i. R. Klaus Eberl – EKiR/Rainer Pauschert

EKiR/Rainer Pauschert