Wassenberg

Eine historische Stadt

Wassenberg, eine historische Stadt, kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Ereignisse aus der Wassenberger Geschichte

1021 überließ Kaiser Heinrich II. Gerhard von Antoing aus Flandern Land an der unteren Rur. Nach dem Ausbau der Motte (Urburg) nannte er sich „Graf von Wassenberg“. Graf Gerhard III. stiftete 1118 die St. Georgs-Basilika. Im 12. Jahrhundert kam Wassenberg an die Herzöge von Limburg. 1206 tobte in der Ruraue vor Wassenberg die Schlacht um den deutschen Königsthron zwischen Philipp vom Schwaben und Otto IV. von Braunschweig, der geschlagen wurde. Wassenberg besaß bereits 1273 Stadtrechte und wurde durch eine Mauer mit Wehrtürmen geschützt. Bergfried (Burg) und Kirchturm entstanden nach 1400.

In der Reformation wirkten die Wassenberger Prädikanten, die der Glaubensrichtung der Wiedertäufer zugeordnet wurden. Im 17. Jahrhundert gab es eine reformierte Gemeinde. Als Minderheit verfügte sie über eine eigene Hofkirche. Eine weitere Minderheit waren die Juden, die bis 1938 eine kleine Synagoge besaßen, die am Tag nach der Reichspogromnacht zerstört wurde. Wassenberg gehörte nach den französischen Revolutionskriegen bis 1814 zum französischen Roerdepartement und kam nach dem Wiener Kongress zu Preußen. Im 16. und 17. Jahrhundert brachten niederländische Glaubensflüchtlinge das Weberhandwerk nach Wassenberg. Daraus entstand Ende des 19. Jahrhunderts eine blühende Textilindustrie.

Zwischen Wald und Fluss

Das Flusstal der Rur und die bewaldeten Hänge des Wassenberger Horstes prägen die Landschaft Wassenbergs. Mehr als 35 % der Stadtfläche sind mit Wald bewachsen. Wassenberg gehört zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette, in dem sich auch der niederländische Nationalpark „De Meinweg“ befindet. Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten (Paddeln, Segeln, Schwimmen, Wandern, Nordic Walking, Radfahren, Reiten, Golf ) sowie Cafés laden zum Verweilen ein.

Künstler unbekannt, gemeinfrei (Wikimedia)