EF und Q1 besuchen Crash-Kurs NRW: Prävention im Straßenverkehr
Betty-Reis-Forum, 01. Februar 2022: Nach zwei Jahren war das Heinsberger Team vom Crash-Kurs NRW wieder zu Gast und konfrontierte die Schüler:innen des 11. und 12. Jahrganges mit realen Unfallereignissen der jüngeren Vergangenheit. Moderiert von Norbert Schröders, Dienstgruppenleiter bei der Kreispolizeibehörde Erkelenz-Ost, traten nacheinander unsere ehemalige Schülerin Lena Keller, jetzt Polizei-Kommissarin, Feuerwehrmann Gerard Fenrich, Notfallseelsorger Michael Dohmen und Martina Wilmes als eine vom Unfalltod ihrer Tochter betroffene Mutter auf.
Mit Bildunterstützung schilderten sie ihre persönlichen Erfahrungen bei Unfällen und den Folgen, die sie bearbeiten und verarbeiten mussten. Ihr gemeinsames Anliegen: unsere Schüler:innen als junge und aktive Teilnehmer:innen im Straßenverkehr über die besonderen Gefahren und möglichen Folgen von Fehlverhalten informieren und emotional sensibilisieren. Alle warben am Ende ihrer Vorträge für umsichtiges und vorsichtiges Fahren mit einfachen, aber klaren Appellen: Kein Fahren nach Alkoholkonsum, kein Mitfahren bei jemandem, der Alkohol oder andere Drogen konsumiert, keine Ablenkung durch Zigarettensuche oder Nutzen des Smartphones.
Die Schüler:innen verfolgten äußerst angespannt und aufmerksam die teilweise drastischen Bilder. Die Kreispolizeibehörde setzt darauf und hofft sehr, dass die Präventionsarbeit ihr Ziel erreicht. Die Reduzierung von Unfällen mit teilweise tödlichen Folgen.
Lena R. und Deniz A. stellen sich nach der Veranstaltung den Fragen von Anke Backhaus, die für die RP als Reporterin anwesend war. Lena erklärt ihre Erfahrungen als junge Fahrerin im begleiteten Fahren: „Schon als Fahrschülerin fiel mir auf, wie oft mir die Vorfahrt genommen wurde. Obwohl ich mich als vorsichtige Fahrerin bezeichnen würde, sind meine Eltern trotzdem nervös. Mich hat im Crash Kurs die Darstellung der letzten Sekunde vor dem Tod sehr mitgenommen.“ Deniz zeigt sich vom Sinn des Crash-Kurse überzeugt: Er sehe oft die weißen Kreuze am Straßenrand und fordere sich dann selbst auf, gut aufzupassen.
Als Koordinator für den Bereich der Präventionsarbeit zieht Lehrer Dr. Achim Bresser ein positives Fazit: „Wir hoffen alle sehr, dass die Veranstaltung nachhaltig wirkt und mit dazu beiträgt, dass die jungen Fahrer:innen stets umsichtig unterwegs sind und von schweren Unfällen verschont bleiben.“
Der vollständige Artikel von Anke Backhaus erschien unter dem Titel „Wenn Lebensträume per Unfall platzen“ in der RP-Ausgabe vom 05.02.2022.