Brennender Kellerschacht

Schreck am frühen Nachmittag: Am Neubau der Betty-Reis-Gesamtschule brennt das trockene Laub in einem Kellerschacht.

Sehr schnell und diszipliniert verlassen alle Schülerinnen und Schüler das Gebäude. Niemand kommt zu Schaden. Gleichzeitig wird die Feuerwehr Wassenberg per Sirene alarmiert und ist kurze Zeit später bereits vor Ort.

Der Brand wird schnell gelöscht, allein das Lüften des Gebäudes dauert etwas länger, so dass die Schüler/-innen die letzten beiden Stunden auf dem Schulhof verbringen müssen – zum Glück bei bestem Wetter.

Der Unterricht in den anderen Gebäudeteilen läuft derweil weiter, der Neubau kann am Dienstag wieder genutzt werden.

Trauer

Trauer um Heinz Matzerath

Trauer um Heinz MatzerathMit Trauer erfüllt uns die Nachricht vom unerwarteten Tod unseres geschätzten Kollegen

Heinz Matzerath

der seit zwei Jahren an unserer Schule tätig war.
Wir werden ihn als einen stets freundlichen und hilfsbereiten Kollegen in Erinnerung behalten.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Rückblick: Tag der offenen Tür 2019

Eine gute Tradition: auch in diesem Jahr fand der jährliche Tag der offenen Tür am Samstag vor dem ersten Advent statt. Doch es gab und gibt auch Veränderungen!

Traditionelles: In der Zeit von 13:00 bis 16:00 Uhr luden am 30. November 2019 auf dem ganzen Schulgelände zahlreiche Aktivitäten ein, sich einen Überblick über das Schulleben und die pädagogischen und didaktischen Schwerpunkte zu verschaffen. Insbesondere richtete sich der Tag an die Viertklässler/-innen und zeigte ihnen, wie vielfältig und anregend der Unterricht und das gesamte Schulleben sind. Weiterhin informierten Oberstufenleiter Markus Görtz und sein Beratungsteam über die gymnasiale Oberstufe der Schule, sodass der Tag der offenen Tür wie immer auch von Schülern/-innen von Abschlussklassen anderer Schulen genutzt wurde, die eine Anmeldung für das nächste Schuljahr in Betracht zogen.

Neues: Schulleiterin Dr. Karin Hilgers und Abteilungsleiterin Ilona Klausmann begrüßten in zwei zentralen Veranstaltungen (13:00 Uhr und 14:00 Uhr) alle Interessierten und informierten über die sich danach bietenden Möglichkeiten. An die Viertklässler/-innen wurden Laufkarten verteilt, die dazu anregten, viele Stationen aufzusuchen, um am Ende bei „voller Laufkarte“ eine kleine Belohnung zu erhalten.
Eine wichtige Neuerung gilt seit dem Tag der offenen Tür für das Anmeldeverfahren. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, konnten sich die Eltern schon einen Termin reservieren, den sie im nächsten Jahr (31.01.-07.02.2020) nutzen werden. Diese Möglichkeit besteht weiterhin: Während der Bürozeiten (08:00 Uhr – 15:00 Uhr) vergibt das Sekretariat telefonisch Termine, zusätzlich kann man das Anmeldeformular von der Homepage herunterladen und zu Hause schon ausfüllen.

Sanierung und Modernisierung der alten Turnhalle

Parallel zum Neubau auf dem Schulhof beginnt im Laufe des Schuljahres an der anderen Seite des Schulgeländes mit der Sanierung und Modernisierung der alten Turnhalle ein weiteres zukunftsweisendes Bauprojekt.

Schon in der RP vom 22.02.2019 informierte Angelika Hahn darüber unter der Schlagzeile „Sporthalle in Wassenberg wird saniert: Mehr Raum für Sportler und Zuschauer“: „Die mehr als vier Jahrzehnte alte Sporthalle 1 an der Bergstraße, die 2002 um eine Zweifachhalle zur Gesamtschule hin erweitert worden ist, hat dringenden Sanierungsbedarf. Davon überzeugten sich die Politiker vor einiger Zeit bei einer Ortsbesichtigung. Decke, Bodenbelag, Prallschutz, die gesamte Haustechnik und der in einem vorgelagerten Anbau untergebrachte Sanitär- und Umkleidebereich entsprechen nicht mehr aktuellen Standards. Jetzt macht die Stadt Nägel mit Köpfen, nutzt die dringende Sanierung, um die Halle zugleich auch für Publikum und Leichtathleten attraktiver zu machen. So soll die Sanierung mit einer Hallenerweiterung einhergehen. Die Planung für das Gesamtprojekt hat Hermann-Josef Limburg, Architekt in der Stadtverwaltung, erstellt. Im Bauausschuss wurde das Vorhaben nun vorgestellt – und einstimmig für gut befunden.

Die genauen Baupläne liegen nun vor. Danach werden der bisherige Umkleidebereich sowie die Geräteräume vollständig abgerissen, sodass Platz für einen zweigeschossigen Bau entsteht. Neben den im Erdgeschoss neu entstehenden Umkleidekabinen, sanitären Einrichtungen und Geräteräumen führt ein Treppenhaus in die obere Etage, wo hinter einer Tribüne ein großer Mehrzweckraum mit Thekenküche, der bei Veranstaltungen auch für Bewirtung genutzt werden kann, sowie ein mit Spiegelwand versehener kleinerer Trainingsraum erstellt werden. Die Halle selbst bleibt in ihren Maßen erhalten, doch da die bestehende Tribüne entfernt wird, entsteht deutlich mehr Platz auf dem Hallenboden. Er wird komplett erneuert und erhält eine Ausstattung und Spielfeldmarkierungen, die allen Normen des Hallensports gerecht werden. Ab dem zweiten Halbjahr des Schuljahres wird die Halle für etwa ein Jahr nicht mehr genutzt werden können. In dieser Zeit werden mit der Stadt und den Grundschulen Ausweichmöglichkeiten abgesprochen.

Der Um- und Ausbau findet außerhalb der Turnhalle eine Erweiterung. Denn parallel zur langen Seite der Turnhalle entsteht eine überdachte Tartanbahn mit vier 60m-Bahnen, die am Ende in eine Weitsprunggrube münden. Dahinter wird ein Beach-Volleyballfeld auf einem noch größeren Sandspielplatz für Fußballspiele erstellt. Peter Keller, Vorsitzender der Fachkonferenz Sport, zeigt sich sehr begeistert über die Pläne: „Natürlich wird unter der Bauphase der Sportunterricht etwas leiden, aber dafür bekommen wir schon in naher Zukunft mit der neuen Halle und den Außenanlagen hervorragende Einrichtungen, die wir sehr vielfältig nutzen können.“

„We, the six million“

Die an der RWTH Aachen konzipierte und viel gelobte Ausstellung „We, the six million“ war jetzt auch in der Betty-Reis-Gesamtschule zu sehen. Sie stellt exemplarisch Lebenswege von Opfern der Shoah aus dem westlichen Rheinland dar. In Wassenberg ist die Ausstellung um sehenswerte und von Schüler/-innen erstellte Kunstobjekte erweitert worden.

Als großes Glück für die Schule bezeichnete der Didaktische Leiter Dr. Ludger Herrmann die Ausstellung, weil sie ein weiteres Beispiel für die vielfältig betriebene Erinnerungskultur sei.

Das konnte er mit dem Verweis auf das Motto „Mensch Wassenberg, vergiss nicht“ belegen, das die öffentliche Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht geprägt hatte.
Neben Schülervertreter/-innen aus allen Klassen und Kursen, vielen Mitgliedern des Heimatvereins und weiteren Wassenberger Bürgern, an der Spitze Bürgermeister Manfred Winkens, konnte er mit Prof. Dr. Rheinhold Breil einen Vertreter der RWTH-Aachen begrüßen, der federführend bei der Konzeption und Realisierung der Ausstellung beteiligt war.
Dieser lobte in seiner Einführungsrede ganz besonders die beeindruckenden Schülerarbeiten aus einer Projektwoche, die in Anlehnung an das Holocaust-Denkmal in Berlin jüdisches Schicksal im Allgemeinen sowie das Leben und tragische Sterben von Betty Reis künstlerisch wertvoll gestaltet hätten. Das Ziel der Ausstellung, im Betrachter Denkprozesse und eigene Interpretationen in Ganz zu setzen, sei damit sehr schön umgesetzt, erläuterte er und ermutigte die Schüler/-innen, ihre Arbeiten im nächsten Wettbewerb, der im Rahmen der Ausstellung von der RWTH-Aachen ausgeschrieben wird, einzureichen. Der Schulchor unter Leitung von Musiklehrerin Claudia Taube hatte passende Lieder einstudiert und setzte während der einstündigen Feier besondere Akzente. Als Sprecher des Heimatvereins drückte Sepp Becker seinen großen Stolz auf die Schule und das Ausstellungsprojekt aus und empfahl, dass neben den Schüler/-innen noch ganz viele Wassenberger das Oberstufengebäude aufsuchen, um die Ausstellung zu besuchen.

Nachtrag: Fußball-Erfolge im Herbst 2019

Betty-Reis-Fußball: Drei Teams im Kreisfinale.
Drei Mannschaften qualifizierten sich teilweise nach mehreren Siegen für die im Frühjahr stattfindenden Endspiele der Kreisschulsportwettbewerbe im Fußball. In den Wettkampfklassen II und III treten die von Arian Berkigt und Peter Keller betreuten Jungen an.

Die Mädchen-Teams der WKI und WKIV trafen im Halbfinale auf die Fußballerinnen des St. Ursula-Gymnasiums aus Geilenkirchen. Während die favorisierten Oberstufenmädchen denkbar unglücklich nach einem 3:3 nach dem achten geschossenen Elfmeter mit insgesamt 5:6 Toren verloren, setzten sich die jüngsten Betty-Reis-Kickerinnen deutlich und hoch verdient mit 7:1 durch. „Mit Matea K. und Marlin M. verfügen wir wieder über zwei überdurchschnittlich begabte Spielerinnen“, erklärt Thomas Kranz als betreuender Sportlehrer und ist zuversichtlich, mit seiner neuen Mannschaft an die Erfolge der so oft siegreichen Oberstufenschülerinnen anknüpfen zu können.

Nachdem sich schon Peter Keller mit dem Jungen-Team der Jahrgänge 2006-2008 (WKIII) für das Finale (19.03.2020 in Ratheim) qualifiziert hatte, gelang das jetzt auch Arian Berkigt und den „älteren“ Jungs in der WKII mit einem 2:0 – Sieg über das Geilenkirchener Gymnasium.