Sammelbestellung 2025/2026

Sammelbestellung 2025/2026

Die traditionelle Sammelbestellung für das kommende Schuljahr über unseren Förderverein ist ab sofort bis zum 11. Juli möglich!

Wie in den Vorjahren erfolgt die Sammelbestellung 2025/2026 wieder online über unsere Homepage.

Wenn Sie schon jetzt die Schulsachen und Arbeitshefte für das neue Schuljahr bestellen, dann schlagen sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:

  • Sie ersparen sich selbst viel Zeit und Stress zu Beginn des neuen Schuljahres!
  • Sie tragen dazu bei, dass der Förderverein weiterhin Projekte unserer Schüler:innen fördern kann.

Neben den unbedingt notwendigen Bestellungen können Sie auch T-Shirts und andere Textilien des Fördervereins sowie die umfangreiche Chronik auf diese Weise ordern.

Leichter geht’s nicht. Denn ab jetzt können Sie direkt über unsere Homepage bestellen:

„Brücken bauen zwischen Kulturen“ – Polenaustausch 2025

Es sind nicht immer die großen politischen Entscheidungen oder historischen Umwälzungen, die die Welt verändern. Manchmal beginnt Verständigung mit einem Lächeln beim Frühstück, einem gemeinsamen Spaziergang oder einem Missverständnis, das mit einem Lachen aufgelöst wird. So beginnt das Bauen von Brücken – zwischen Sprachen, Kulturen und Herzen. Der diesjährige Polnisch-Deutsche Schüleraustausch der Jahrgangsstufe 9 und 11 war ein lebendiges Beispiel dafür, wie solche Brücken entstehen können: durch Begegnung, durch Dialog – und durch den Mut, sich auf das Fremde einzulassen.

Der Austausch fand im Rahmen der langjährigen Schulpartnerschaft mit dem Liceum Ogólnokształcące im Marii Skłodowskiej-Curie in Sucha Beskidzka statt. Im März 2025 reisten unsere Schüler:innen, mit den betreuenden Lehrer:innen Julia Sieben und Vebi Bajramov nach Polen, wo sie mit großer Herzlichkeit von ihren Gastfamilien empfangen wurden. Die kleine Stadt Sucha Beskidzka, eingebettet in die sanften Hügel der Beskiden, bot die perfekte Kulisse für eine Woche voller Eindrücke, Begegnungen und gemeinsamer Erfahrungen. Krakau mit seiner bewegten Geschichte und Zakopane mit seinem besonderen Flair standen ebenso auf dem Programm wie der Alltag in Schule und Familie.

Ein besonders eindrücklicher Moment war der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Schweigend durch die Baracken zu gehen, an den Gleisen zu stehen, durch Räume zu schreiten, in denen zurückgelassenes Hab und Gut stumm von unzähligen Schicksalen erzählt – all das ließ Geschichte auf erschütternde Weise lebendig werden. Es war ein Moment der Sprachlosigkeit, aber auch des stillen Nachdenkens, der Nachfragen, des Innehaltens.

Für unsere Schüler:innen war dieser Besuch auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil unsere Schule den Namen Betty Reis trägt – eines jüdischen Mädchens aus Wassenberg, das von den Nationalsozialisten verfolgt und im Konzentrationslager ermordet wurde. Als Opfer der Shoah steht Betty Reis stellvertretend für unzählige Menschen, deren Leben gewaltsam ausgelöscht wurde. Ihr Name ist Mahnung und Auftrag zugleich: für Menschlichkeit, für Zivilcourage, für das Erinnern und für das bewusste Eintreten gegen Ausgrenzung und Hass. So verband sich an diesem Ort das historische Lernen mit einer tief persönlichen Auseinandersetzung – und mit der Frage, welche Verantwortung jede Generation trägt, wenn es darum geht, Erinnerung lebendig zu halten und für ein friedliches, menschliches Miteinander einzustehen.

Im Mai folgte der Gegenbesuch der polnischen Schüler:innen in Deutschland. Hier unterstützte mit Dominic Danielewicz ein weiterer Lehrer die Durchführung des Besuchsprogramms. Die Ankunft am 18. Mai war geprägt von Wiedersehensfreude und Neugier auf das, was die Woche bringen würde. Das Programm war vielfältig: Nach einem Willkommen in der Schule lernten die Gäste Wassenberg und Umgebung kennen. Gemeinsame Ausflüge führten nach Köln – mit Führung im Dom, Besuch des KölnTriangle und Zeit in der Altstadt – sowie ins niederländische Roermond mit Stadtführung, Museumsbesuch und Bootsfahrt. Auch ein Besuch in Aachen mit seiner historischen Altstadt und dem Dom rundete die Woche ab.

Im Mittelpunkt stand jedoch stets das Miteinander. Es wurde gelacht, gekocht, gespielt, diskutiert, gefeiert – und manchmal auch einfach gemeinsam geschwiegen. In diesen Momenten wuchs nicht nur Verständnis für die Kultur des jeweils anderen, sondern auch die Erkenntnis, dass Unterschiede bereichern und dass Freundschaft keine Grenzen kennt. Interkulturelle Kompetenzen entwickelten sich dabei ganz selbstverständlich im Alltag: beim Übersetzen, beim gemeinsamen Planen, beim Lösen kleiner Missverständnisse – und im Staunen über das Verbindende.

Am Freitagmorgen fand schließlich die feierliche Abschlusszeremonie in der Schule statt. Es wurden Teilnahmeurkunden überreicht, Erinnerungsfotos gemacht und letzte Worte des Dankes gesprochen. Die Stimmung war bewegt: Die Verabschiedung fiel schwer, denn aus Fremden waren Freundinnen und Freunde geworden. Aus Begegnungen waren Verbindungen gewachsen. So endete der diesjährige Austausch mit einem Gefühl, das weit über die Schulmauern hinausreicht. Denn was bleibt, ist mehr als ein Erlebnis: Es ist das Wissen, dass Brücken gebaut wurden – zwischen zwei Ländern, zwischen Jugendlichen, zwischen Geschichten und Kulturen. Und es ist die Hoffnung, dass diese Brücken tragen – weit über diesen Austausch hinaus.

Vebi Bajramov

„Vorhang auf oder le rideau s‘ouvre!“

Theaterstück des Französisch-Kurses begeistert Publikum

Am Freitag, den 28. März 2025, hieß es: Vorhang auf und Bühne frei! Der Französisch-Kurs des 10. Jahrgangs präsentierte stolz ein selbstgeschriebenes und in nur zwei Monaten einstudiertes Theaterstück – komplett auf Französisch.

Im Mittelpunkt des Stücks standen drei Familien aus verschiedenen Ländern – eine deutsche, eine amerikanische und eine englische –, die Frankreich erkundeten. Sie besuchten den Eiffelturm, gingen essen, shoppen und unternahmen viele weitere typisch französische Aktivitäten. Die Handlung war abwechslungsreich, humorvoll und lebendig inszeniert.

Die Schauspielerinnen Lotte K., Annabelle L. und Mia P. berichteten, dass sie während der Proben viel Spaß hatten. Viele der Requisiten hatten sie selbst gebastelt oder von zu Hause mitgebracht. Auch die Zuschauer:innen waren begeistert: Schülerin Chayenne K. fand das Stück sehr gelungen und war positiv überrascht von der Qualität der Aufführung.

Julia Sieben, eine der betreuenden Lehrerinnen, lobte das Engagement der Schüler:innen: „Man hat den Akteur:innen den Spaß auf der Bühne richtig angesehen.“

Eigentlich war geplant, das Stück beim Festival „Lingua Podium“ aufzuführen – da der Kurs jedoch als einziger teilnahm, entschieden Frau Sieben und Frau Steffens kurzerhand, das Stück den Französisch-Kursen der eigenen Schule zu präsentieren. Das Publikum – von der 7. bis zur 10. Klasse – zeigte sich beeindruckt. Selbst die jüngeren Schüler:innen gaben an, dass sie alles gut verstanden hätten – dank der klaren Aussprache und der ausdrucksstarken Mimik der Darsteller:innen.

Ein gelungenes Projekt, das nicht nur sprachliche, sondern auch kreative Talente unter Beweis stellte!

Tamara G. für Betty berichtet

Kunst- und Kulturtag 2025

Beim 20. Kunst- und Kulturtag rund um die Burg Wassenberg auch 2025 viele Besucher:innen zusammen und bestaunten die vielfältigen Werke – und natürlich war die Betty-Reis-Gesamtschule wieder dabei.

In der Zeltstadt am Fuße der Burg präsentierten die Künstler:innen ihre Werke in vielfältigen Stilrichtungen. Entlang der Parkanlagen und Wege traf man auf Bildhauerei, Keramikkunst sowie Schmuck- und Textildesign – geschaffen von kreativen Köpfen mit Leidenschaft für ihre Kunst. Natürliche Installationen fügten sich harmonisch in die Umgebung ein und luden zum Verweilen ein. Für alle, die selbst aktiv werden wollten, gab es zahlreiche Mitmachaktionen, die zum kreativen Gestalten einluden.

Die Kunstkurse der Betty-Reis-Gesamtschule zeigten eine vielfältige Auswahl ihrer besten Werke: