Sanierung und Modernisierung der alten Turnhalle

Parallel zum Neubau auf dem Schulhof beginnt im Laufe des Schuljahres an der anderen Seite des Schulgeländes mit der Sanierung und Modernisierung der alten Turnhalle ein weiteres zukunftsweisendes Bauprojekt.

Schon in der RP vom 22.02.2019 informierte Angelika Hahn darüber unter der Schlagzeile „Sporthalle in Wassenberg wird saniert: Mehr Raum für Sportler und Zuschauer“: „Die mehr als vier Jahrzehnte alte Sporthalle 1 an der Bergstraße, die 2002 um eine Zweifachhalle zur Gesamtschule hin erweitert worden ist, hat dringenden Sanierungsbedarf. Davon überzeugten sich die Politiker vor einiger Zeit bei einer Ortsbesichtigung. Decke, Bodenbelag, Prallschutz, die gesamte Haustechnik und der in einem vorgelagerten Anbau untergebrachte Sanitär- und Umkleidebereich entsprechen nicht mehr aktuellen Standards. Jetzt macht die Stadt Nägel mit Köpfen, nutzt die dringende Sanierung, um die Halle zugleich auch für Publikum und Leichtathleten attraktiver zu machen. So soll die Sanierung mit einer Hallenerweiterung einhergehen. Die Planung für das Gesamtprojekt hat Hermann-Josef Limburg, Architekt in der Stadtverwaltung, erstellt. Im Bauausschuss wurde das Vorhaben nun vorgestellt – und einstimmig für gut befunden.

Die genauen Baupläne liegen nun vor. Danach werden der bisherige Umkleidebereich sowie die Geräteräume vollständig abgerissen, sodass Platz für einen zweigeschossigen Bau entsteht. Neben den im Erdgeschoss neu entstehenden Umkleidekabinen, sanitären Einrichtungen und Geräteräumen führt ein Treppenhaus in die obere Etage, wo hinter einer Tribüne ein großer Mehrzweckraum mit Thekenküche, der bei Veranstaltungen auch für Bewirtung genutzt werden kann, sowie ein mit Spiegelwand versehener kleinerer Trainingsraum erstellt werden. Die Halle selbst bleibt in ihren Maßen erhalten, doch da die bestehende Tribüne entfernt wird, entsteht deutlich mehr Platz auf dem Hallenboden. Er wird komplett erneuert und erhält eine Ausstattung und Spielfeldmarkierungen, die allen Normen des Hallensports gerecht werden. Ab dem zweiten Halbjahr des Schuljahres wird die Halle für etwa ein Jahr nicht mehr genutzt werden können. In dieser Zeit werden mit der Stadt und den Grundschulen Ausweichmöglichkeiten abgesprochen.

Der Um- und Ausbau findet außerhalb der Turnhalle eine Erweiterung. Denn parallel zur langen Seite der Turnhalle entsteht eine überdachte Tartanbahn mit vier 60m-Bahnen, die am Ende in eine Weitsprunggrube münden. Dahinter wird ein Beach-Volleyballfeld auf einem noch größeren Sandspielplatz für Fußballspiele erstellt. Peter Keller, Vorsitzender der Fachkonferenz Sport, zeigt sich sehr begeistert über die Pläne: „Natürlich wird unter der Bauphase der Sportunterricht etwas leiden, aber dafür bekommen wir schon in naher Zukunft mit der neuen Halle und den Außenanlagen hervorragende Einrichtungen, die wir sehr vielfältig nutzen können.“

„We, the six million“

Die an der RWTH Aachen konzipierte und viel gelobte Ausstellung „We, the six million“ war jetzt auch in der Betty-Reis-Gesamtschule zu sehen. Sie stellt exemplarisch Lebenswege von Opfern der Shoah aus dem westlichen Rheinland dar. In Wassenberg ist die Ausstellung um sehenswerte und von Schüler/-innen erstellte Kunstobjekte erweitert worden.

Als großes Glück für die Schule bezeichnete der Didaktische Leiter Dr. Ludger Herrmann die Ausstellung, weil sie ein weiteres Beispiel für die vielfältig betriebene Erinnerungskultur sei.

Das konnte er mit dem Verweis auf das Motto „Mensch Wassenberg, vergiss nicht“ belegen, das die öffentliche Gedenkfeier zum Jahrestag der Reichspogromnacht geprägt hatte.
Neben Schülervertreter/-innen aus allen Klassen und Kursen, vielen Mitgliedern des Heimatvereins und weiteren Wassenberger Bürgern, an der Spitze Bürgermeister Manfred Winkens, konnte er mit Prof. Dr. Rheinhold Breil einen Vertreter der RWTH-Aachen begrüßen, der federführend bei der Konzeption und Realisierung der Ausstellung beteiligt war.
Dieser lobte in seiner Einführungsrede ganz besonders die beeindruckenden Schülerarbeiten aus einer Projektwoche, die in Anlehnung an das Holocaust-Denkmal in Berlin jüdisches Schicksal im Allgemeinen sowie das Leben und tragische Sterben von Betty Reis künstlerisch wertvoll gestaltet hätten. Das Ziel der Ausstellung, im Betrachter Denkprozesse und eigene Interpretationen in Ganz zu setzen, sei damit sehr schön umgesetzt, erläuterte er und ermutigte die Schüler/-innen, ihre Arbeiten im nächsten Wettbewerb, der im Rahmen der Ausstellung von der RWTH-Aachen ausgeschrieben wird, einzureichen. Der Schulchor unter Leitung von Musiklehrerin Claudia Taube hatte passende Lieder einstudiert und setzte während der einstündigen Feier besondere Akzente. Als Sprecher des Heimatvereins drückte Sepp Becker seinen großen Stolz auf die Schule und das Ausstellungsprojekt aus und empfahl, dass neben den Schüler/-innen noch ganz viele Wassenberger das Oberstufengebäude aufsuchen, um die Ausstellung zu besuchen.

Nachtrag: Fußball-Erfolge im Herbst 2019

Betty-Reis-Fußball: Drei Teams im Kreisfinale.
Drei Mannschaften qualifizierten sich teilweise nach mehreren Siegen für die im Frühjahr stattfindenden Endspiele der Kreisschulsportwettbewerbe im Fußball. In den Wettkampfklassen II und III treten die von Arian Berkigt und Peter Keller betreuten Jungen an.

Die Mädchen-Teams der WKI und WKIV trafen im Halbfinale auf die Fußballerinnen des St. Ursula-Gymnasiums aus Geilenkirchen. Während die favorisierten Oberstufenmädchen denkbar unglücklich nach einem 3:3 nach dem achten geschossenen Elfmeter mit insgesamt 5:6 Toren verloren, setzten sich die jüngsten Betty-Reis-Kickerinnen deutlich und hoch verdient mit 7:1 durch. „Mit Matea K. und Marlin M. verfügen wir wieder über zwei überdurchschnittlich begabte Spielerinnen“, erklärt Thomas Kranz als betreuender Sportlehrer und ist zuversichtlich, mit seiner neuen Mannschaft an die Erfolge der so oft siegreichen Oberstufenschülerinnen anknüpfen zu können.

Nachdem sich schon Peter Keller mit dem Jungen-Team der Jahrgänge 2006-2008 (WKIII) für das Finale (19.03.2020 in Ratheim) qualifiziert hatte, gelang das jetzt auch Arian Berkigt und den „älteren“ Jungs in der WKII mit einem 2:0 – Sieg über das Geilenkirchener Gymnasium.

Chronik 2019/2020

Chronik 2018/19 ist erschienen!

Die neueste Ausgabe der Schulchronik ist an die Schule geliefert worden und wird jetzt an die Schüler/-innen verteilt, die ein Exemplar vorbestellt haben. Auch am Tag der offenen Tür wird die Chronik zum Verkauf (5 Euro) angeboten und bietet eine weitere Möglichkeit, sich über die Betty-Reis-Gesamtschule zu informieren.

Sie dokumentiert wieder in hervorragender Qualität (Layout, Papier) auf 112 bunten Seiten das schulische Leben und Arbeiten des vergangenen Schuljahres. Außerdem enthält die Chronik einen Bildteil mit allen aktuellen Klassen- und Kursfotos sowie vielen Porträtaufnahmen der am Schulleben beteiligten Gruppen und Personen.

Erinnerung an die Pogromnacht

„Mensch Wassenberg – Vergiss nicht!“

Gedenkfeier zum 81. Jahrestag der Reichspogromnacht

„Schon mit dem Titel wollten wir ausdrücken, was aus unserer Sicht die bleibende Bedeutung des 8. November 1938 ausmacht“, erklärt Sabrina Gerres, die an der Betty-Reis-Gesamtschule als Koordinatorin für den Bereich der Namensgebung zuständig ist. In Kooperation von Heimatverein, Stadt und Gesamtschule fand am 8. November 2019 die jährliche Gedenkfeier auf dem Synagogenplatz in der Unterstadt statt.

Die Schülersprecherinnen Pia S. und Luna O. erklärten in ihrer Rede programmatisch: „Unsere Generation trägt Verantwortung. Es ist unsere Aufgabe, eine Zukunft zu gestalten, in der sich jeder willkommen und sicher fühlt. Dabei ist es völlig egal, welcher Nationalität oder Glaubensgemeinschaft jemand angehört. Jeder Mensch hat das Recht, sicher zu leben und aufzuwachsen!“ Wie schwer das während der Zeit der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft möglich war, hatten zuvor die Zeitzeugen Franz-Josef Breuer und Karl Lieck eindrucksvoll verdeutlicht. Erstmals berichtete Franz-Josef Breuer von seinen unvergessenen Beobachtungen, wie jüdische Mitbürger in Düren von ihrem Besitz getrennt und in Waggons abtransportiert wurden. Karl Lieck erinnerte, wie er als Erstklässler mit seiner Klasse die zerstörte Synagoge angeschaut hatte, und Bürgermeister Manfred Winkens stützte mit seiner Anwesenheit und seinen Worten die Bedeutung des Tages.

Neben einer Reihe von Wassenberger Bürgern war die Gedenkfeier von Schülervertreter/-innen aus allen Klassen und Kursen besucht, der Schulchor unter Leitung von Claudia Taube sorgte mit passenden Liedern für die musikalische Gestaltung. Sehr gut wirkte auch die symbolische Untermalung der Schülerrede: Zunächst traten Schüler/-innen mit bunten, die Vielfalt der Weltanschauungen verdeutlichenden T-Shirts vor die Gedenkgemeinde. Schließlich drehten sie sich um und zeigten mit der Aufschrift „Mensch“, dass trotz aller Vielfalt die Menschlichkeit uns alle vereint. Eindrucksvoll lautete so auch das von Luna gesprochene Schlusswort: „Mensch Wassenberg, vergiss nicht: Wir sind alle Menschen!

Bergen-Belsen 2019

50 Betty-Reis-Schüler/-innen in Bergen-Belsen

Begleitet von Julia Jöris und Arian Berkigt als Lehrpersonen reisten auch in diesem Jahr wieder viele Schüler/-innen aus dem 8. Jahrgang nach Bergen-Belsen.

Sie absolvierten in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers ein zweitägiges Programm, in dessen Mittelpunkt eine Feier am Gedenkstein für Betty Reis stand, die dort wahrscheinlich Ende 1944 ermordet wurde. Charlotte T. (8.5) fasst ihre Eindrücke so zusammen: „Natürlich weiß fast jeder, was damals passiert ist. Doch es gibt genug Menschen, die nicht darüber sprechen oder darüber nachdenken. Wenn man mit den eigenen Füßen über den Boden läuft, in dem unvorstellbar viele tote Menschen liegen, unter denen auch Freunde oder Familie sein könnten, erhält man eine andere Sichtweise. Deshalb muss immer wieder klar werden, wie schrecklich die Geschichte war, damit wir nicht irgendwann zu Opfern werden.“

engel mit nur einem flügel

„engel mit nur einem flügel“

Das toefte-Theater spielt zum 18. Mal an der Betty-Reis-Gesamtschule

Am 07. November 2019 spielte Ralf Kiekhöfer vom toefte-Theater zum 18. Mal in Folge sein Erfolgsstück „engel mit nur einem flügel“. Im ÄK-Raum fanden am Morgen zwei Vorführungen statt, die von jeweils drei Klassen des 5. Jahrgangs besucht wurden.

engel mit nur einem flügel

Wieder gelang es ihm, sein begeistertes Publikum anzusprechen und in die Handlung einzubeziehen. Einmal mehr bot Ralf Kiekhöfer tolles Theater und führte mit höchster persönlicher Konzentration und beeindruckender Einfühlungskraft altersgemäß „unsere Neuen“ in die Thematik „Nationalsozialismus“ ein.

Freiberg-Exkursion

Betty-Reis-Geographen in Freiberg

„Der Naturwissenschaftler Alexander von Humboldt war einer der bekanntesten Studenten der Bergakademie Freiberg. Hier erwarb Humboldt Wissen und Kompetenzen, die er später auf seinen Forschungsreisen einsetzte. Und wie würde Humboldt heute die Welt entdecken? Die Antwort ist klar: Natürlich digital!“ Unter diesem Motto hatte sich Erdkundelehrer Peter Keller für die Verlosung einer Forschungsreise beworben und bekam den Zuschlag. Mit 11 Schüler/-innen aus den Leistungskursen des Faches Erdkunde der Jahrgänge Q1 und Q2 begaben er und seine Kollegin Beatrix Peters vom 18.09.-21.09.2019 auf Forschungsreise in die Bergakademie nach Freiberg.

Die 10-stündige Anreise per Bahn begann mit einem „bahntypischen“ Problem. Aufgrund einer Verspätung verpasste die Gruppe den mit Platzreservierung gebuchten IC in Dortmund, doch mit einer schnellen Umplanung konnten sie diesen bis Hannover im ICE wieder einholen und ihre Plätze einnehmen. Über Dresden ging es schließlich bis Freiberg und dort mit einem Shuttle-Bus zur Unterkunft.

Unter dem Motto „Humboldt 2.0“ stand das am Donnerstag beginnende zweitägige Programm im Silberbergwerk „Reiche Zeche“, einem Bestandteil des Forschungs- und Lehrbergwerkes der TU Bergakademie Freiberg. Nach einer kleinen Einführung inklusive einiger Informationen zur TU mussten alle besondere Schutzkleidung anziehen. Mit Bergwerksanzug, Gummistiefeln und Schutzhelm ausstaffiert, fuhren die Schüler/-innen mit einem der zahlreichen Doktoren einen 150m tiefen Schacht hinunter. Dort verbrachten die Wassenberger ca. zwei Stunden, um verschiedene Arten der Vermessung kennenzulernen und anzuwenden. Zum einen die traditionelle Art und Weise des Markscheidewesens mit Maßband und Zeichenbrett und zum anderen die Vermessung mit moderner Lasertechnik. Um das Markscheidewesen praktisch nachzuvollziehen, mussten sie im Anschluss die Messungen zeichnerisch darstellen. Nachmittags besuchten die jungen Geographen die „terra mineralia“, ein Museum für unterschiedliche Mineralien, und erhielten im Rahmen einer Führung einen vielfältigen Einblick in die Welt der Mineralien. Am Ende des Tages ließ die Gruppe das anstrengende Tagesprogramm noch einmal Revue passieren und im Rahmen eines Grillabends ausklingen.

Am Freitagmorgen stand der Besuch des Humboldt-Baus, des Institutes für Geologie und Informatik, an. Dort lernten die Schüler/-innen, wie man ein geologisches 3D-Modell anhand von existierenden Informationen mit Hilfe einer Software entwickelt. Daraufhin mussten sie ein Modell per Hand erstellen, indem sie anhand von vorgegeben Informationen ein geologisches Profil in eine Vorlage zeichneten und diese korrekt beschrifteten. Das Highlight dieses Besuches war die Cave. Ein Raum, in dem man durch Technik in die virtuelle Realität eintauchen kann. Dort präsentierten zwei Geologen und ein Informatiker, die die Betty-Reis-Geographen den Tag lang begleitet hatten, ihr erstelltes 3D-Modell und ein Modell des sächsischen Erzgebirges. Beim anschließenden Mittagessen in der Mensa der TU zeigten die Gespräche, wie beeindruckt die Schüler/-innen von der Leistungsfähigkeit der Software waren. Am Nachmittag wechselte die Gruppe in den Abraham-Gottlob-Werner-Bau zur Fakultät für Geowissenschaften. Gemeinsam mit einem Professor und einem Doktor erkundeten die Schüler/-innen Freiberg, wobei sie einiges über die Stadt und die Geschichte der TU erfuhren. Das Abendessen in einem griechischen Restaurant stand am Ende des erfahrungsreichen Tages.

Trotz der erneut zehnstündigen Rückreise am Samstag stand für alle Teilnehmer/-innen fest: Die Forschungsreise hat sich gelohnt!

4. Antirassistisches Fußballturnier wird zum Fest der Begegnung

Als Sieger des letztjährigen Antirassistischen Fußballturniers, das jährlich im Rahmen der Interkulturellen Woche des Kreises Heinsberg stattfindet, richtete die Betty-Reis-Gesamtschule das diesjährige Turnier aus. Teams aus sieben Schulen des Kreises trafen im Stadion „Am Wingertsberg“ zusammen und spielten miteinander und gegeneinander.

Nachdem in der Vergangenheit die Mannschaften der Schulen, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8-13 gegeneinander spielten, hatte die Schule den Grundgedanken eines interkulturellen Freundschaftsturniers weiterentwickelt. „Um das Miteinander der Schulen zu betonen und den Kontakt zwischen den aus vielen Nationen stammenden Spieler/-innen zu fördern, haben wir die Form eines Zahlenturniers gewählt“, erklärt Thomas Kranz aus dem Organisationsteam der Schule. „Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt eine Nummer und spielte in wechselnden Kombinationen mit Fußballer/-innen der anderen Schulen zusammen.“ Die betreuenden Lehrer/-innen zeigten sich am Ende von dem Konzept sehr überzeugt und wurden darin von ihren Schülern/-innen bestätigt. Auch Birgit Fluhr-Leithoff, die den interkulturellen Arbeitskreis leitet und jährlich für das Programm der Interkulturellen Woche federführend arbeitet, war voll des Lobes. „Die Form des Turniers hat mich begeistert, es macht richtig Spaß zu sehen, wie schnell und problemlos die vielen jungen Menschen zueinander fanden und Spaß am gemeinsamen Spiel hatten.“

Fußballer/-innen der Schulen trafen sich zum Gruppenbild vor der Siegerehrung: Beteiligt waren neben der ausrichtenden Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg und dem siegreichen Berufskolleg EST noch das Berufskollege Geilenkirchen Wirtschaft, das Berufskolleg Erkelenz, die Hauptschule Wegberg, das Gymnasium Hückelhoven und die Gesamtschule Heinsberg.

Antirassistisches Fußbalturnier

Begleitet wurde das Turnier durch kreative Beiträge und Statements der verschiedenen Schulen zum antirassistischen Denken. So kam z.B. ein großes Tuch des von Theresa Buyel betreuten Betty-Reis-Teams „SoR – SmC“ (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage), auf dem alle Spieler/-innen sich per Unterschrift zum Miteinander bekannten, sehr gut an. Nicht zuletzt deswegen gewann die Betty-Reis-Gesamtschule den Kreativ-Preis, der nach Abstimmung der Schulen vergeben wurde.

Nicht zu kurz kam trotz allem der Wettkampfcharakter. Peter Keller, der als Sportlehrer mit seinem Oberstufenkurs durch das Turnier leitete: „Mein Team sammelte die Ergebnisse der insgesamt 10 Spielrunden und wertete diese personen- und schulbezogen aus, sodass am Ende die besten Fußballer und eine Rangfolge der Schulen festgestellt werden konnte.“ Dr. Ludger Herrmann nahm als Vertreter der Schulleitung die Siegerehrung vor und bedankte sich bei den vielen Menschen, die dazu beigetragen hatten, dass das Turnier zu einem „Fest der Begegnung“ werden konnte. Beim „Gut-Drauf-Kurs“ der Schule, der mit Lehrerin Sabrina Gerres für das Catering gesorgt hatte, bei der Tafel Hückelhoven für die Versorgung mit Getränken, bei Julie Ilner vom DRK-Heinsberg für den Info-Stand, bei Dieter Bransch und dem Kreissportbund für die Spende der Ballpreise und natürlich bei den vielen Schüler/-innen und den Betreuungskräften für den so reibungslosen Ablauf des Turniers. Shalini B. von der Betty-Reis-Gesamtschule wurde als beste Spielerin und Max T. von der Gesamtschule Heinsberg als bester Spieler ausgezeichnet. Alle Schulen erhielten einen Ballpreis und verschiedene Utensilien, die vom Gymnasium Hückelhoven gespendet worden waren.

Das Berufskolleg Geilenkirchen EST (Bereich für Erziehung, Soziales und Technik) freute sich über den Gesamtsieg vor den Teams aus Hückelhoven und Wassenberg. Der Wanderpokal steht jetzt für ein Jahr in Geilenkirchen, wo im nächsten Jahr das 5. Antirassistische Fußballturnier ausgetragen wird.

Einschulung 2019

Herzlich Willkommen! 162 neue Schüler/-innen im Schriftsteller-Jahrgang 2019/20

Für 162 Schüler/-innen war der erste Schultag nach den Sommerferien ein ganz besonderer Tag. Denn hier besuchten sie zum ersten Mal mit der Betty-Reis-Gesamtschule die von ihnen und ihren Eltern ausgewählte weiterführende Schule.

Gott sagt: „Ich bin für dich da!“ (Ex 3) – Unter diesem Leitgedanken stand der ökumenische Gottesdienst, mit dem die Begrüßung des neuen Jahrgangs im Betty-Reis-Forum begann. Er stand unter Leitung von Anke Neubauer-Krauß und Propst Thomas Wieners und war von den Religionslehrern/-innen des 6. Jahrgangs vorbereitet worden. Der Schulchor von Musiklehrerin Claudia Taube glänzte mit Liedern, die die Inhalte sehr schön begleiteten und ergänzten.

Abteilungsleiterin Ilona Klausmann begrüßte die Festgemeinde und lüftete – mit Blick auf die passend zu den Schriftstellern und die von ihnen geschaffenen Heldenfiguren bunt gekleideten Schüler/-innen und Lehrer/-innen – das vorher gut gehütete Geheimnis: Wer sind die Klassenlehrer/-innen der neuen Schriftsteller-Klassen?

KlasseSchriftstellerKlassenlehrer/-innen
5.1Astrid LindgrenStephanie Müller, Tim Dolfen und Jeannine Trzaskowski
5.2Joanne K. RowlingJulia Könes, Johannes Bechstein und Anja Gaßner
5.3JanoschAndrea Lemmen-Wahl und Benjamin Blum
5.4Brüder GrimmRita Biselli und Jörg van den Dolder
5.5Mark TwainJudith Feikes und Nadine Lasée
5.6J.R.R. TolkienAlexandra Kolb und Dietmar Beiersdorf

Schulleiterin Dr. Karin Hilgers stellte die Schriftstellerpersonen in den Mittelpunkt ihrer Rede und ging der Frage nach, was sie und ihr Werk über die neuen Schüler/-innen verraten. Dass die Schriftsteller aus verschiedenen Ländern und Zeiten kommen, ließ sie – an die neuen Schüler/-innen gewandt – schnell feststellen: „Ihr seid also eine bunte Mischung – das fängt schon mal gut an!“ Und nachdem die Schriftsteller und einige ihrer bekanntesten Figuren charakterisiert waren, konnte die Schulleiterin zufrieden zusammenfassen: „Ihr habt es gemerkt: Eure Symbolfiguren haben alle viel Fantasie und sind ganz schön klug. Sie haben Figuren erfunden, die mutig und schlau sind und ein bisschen anders als die anderen. Gleichzeitig sind die Hauptfiguren in den Büchern sehr sympathisch, hilfsbereit und haben gute Ideen. Wenn ihr auch so seid, dann seid ihr – bei aller Verschiedenheit – ein ganz besonders netter Jahrgang.“

Die Reden waren eingebettet in ein abwechslungsreiches Programm, das vornehmlich von Schüler/-innen des 6. Jahrgangs gestaltet wurde. Der Chor präsentierte den Schulsong „Wir sind bunt“, der Kurs Ästhetische Kommunikation 6 (Leitung Rufina Kreibich und Astrid Grötsch) unterhielt mit dem lustigen Sketch „Hurra, die Schule brennt!“, die Klasse 6.1 zeigte „Akrobatik“, die sie mit ihrem Sport- und Klassenlehrer Fabian Kamphausen einstudiert hatte, und die 6.5 trug „Englisch-Songs“ vor, die mit Klassen- und Fachlehrerin Birgit Faber-Freyaldenhoven eingeübt worden waren. Hinzu kam noch die Begrüßung durch Vertreter der Partnerklassen. Jede neue Klasse wurde mit einem Plakat willkommen geheißen und zu einer gemeinsamen Aktion in den ersten Schulwochen eingeladen.